Ist Print-Werbung (noch) zeitgemäß?
Direct-Mail, in Zeiten von Digitalisierung und Klimawandel? Das ist doch ein No-Go und total veraltet! Oder? Ganz so einfach ist es nicht, denn vor allem Direct Mail profitiert von der digitalen Transformation.
So können Hyper-Personalisierungen nur dank Digitaldruck realisiert werden, die Nutzung von Marketing Clouds ermöglicht weitreichende Automatisierungen und künstliche Intelligenz (AI) liefert die notwendigen Daten für zielgerichtete Segmentierungen. Daraus ergeben sich viele Möglichkeiten für echtes Cross-Channel-Marketing. Wir verraten dir, warum es Print heute mehr denn je im Marketing-Mix braucht.
Der “Connected Customer” denkt nicht in Kanälen
Unternehmen können es sich heute nicht mehr leisten, Kanäle pauschal auszuschließen. Es heißt testen, testen, testen, die Kundinnen und Kunden möglichst personalisiert ansprechen und sich für alle Möglichkeiten öffnen. Denn “verknüpfte Kundinnen und Kunden” denken nicht in Kanälen.
Sie agieren nach individuell gewichteten Kriterien wie Vorlieben, Zeitersparnis, Vertrauen, bisherigen Erfahrungen und vielen weiteren. Die Grenzen zwischen on- und offline werden immer fließender. So ist “lokales Einkaufen im Mikrokosmos eines Stadtviertels” so beliebt wie nie zuvor und gleichzeitig shoppen immer mehr Menschen online. (Quelle: Pudelskern Trendbook Vol. 5 “Die Zukunft des Shoppings 2022”)
Der enorme Innovationsschub durch den E-Commerce-Boom während der Pandemie hat dazu geführt, dass physische und digitale Kanäle mehr und mehr verschmelzen, und den Bedarf einer konsistenten, kanalübergreifenden Customer Experience deutlich gemacht. “Kundinnen und Kunden nutzen durchschnittlich neun verschiedene Kanäle, um das Angebot eines Unternehmens zu erkunden, Beratung in Anspruch zu nehmen und Käufe zu tätigen. Millennials nutzen mehr Kanäle als andere Generationen, einschließlich der Generation Z.” (Quelle: Salesforce Studie “Connected Customer”)
Umsatzsteigerung statt Kosteneffizienz
“Der enorme Kostendruck – bedingt durch die extremen Papier- und steigenden Lohnkosten – zwingt zu einer optimierten Aussteuerung von Printmedien im Media-Mix.”, sagt Andreas Riekötter vom IFH Köln. Tatsächlich machen die hohen Kosten von Print-Mailings, die durch Rohstoff, Druck und Porto entstehen, einen Kampagnenerfolg unabdingbar.
Dieser ist mit einem schwerfälligen technischen Setup (SFTP-Server, CSV-Dateien) und unpersonalisierten Massenmailings (hohe Stückzahlen) kaum realisierbar. Aus dieser Perspektive würden Direct Mail-Kampagnen Budgetkürzungen zum Opfer fallen, da sie teuer sind und hohe Streuverluste haben.
Deswegen muss das Argument Kosten aus einer anderen, agileren Perspektive betrachtet werden, die dem sich schnell wandelnden Zeitgeist gerecht wird. Denn wenn Direct-Mailings als Teil des Cross-Channel-Marketings realisiert werden, entsteht ein anderes Bild. Eingebunden in eine Marketing Cloud, automatisiert und hyper-personalisiert können Direct Mails zum echten Umsatztreiber werden: durch höhere Return on Investments und gesteigerte Response-Raten.
Mehrwert schaffen & verantwortungsbewusst handeln
Wenn Du bei Direct-Mail direkt an den Papierkorb denkst, hast Du etwas falsch gemacht! In erster Linie sollte sie für die Kundinnen und Kunden einen Mehrwert schaffen und nicht umgehend im Mülleimer landen. Sei es ein individueller Gutschein, ein Geburtstagsgeschenk oder eine hyper-personalisierte Produktempfehlung.
Hier müssen Unternehmen so zielgerichtet wie möglich sein, denn nichts langweilt Kundinnen und Kunden mehr, als Teil einer anonymen Masse zu sein. Insbesondere weil klassische Personalisierung bereits zum Standard geworden ist. Außerdem erwarten sie von Unternehmen mehr Verantwortungsbewusstsein und Transparenz im Hinblick auf den Klimawandel. Gerade physische Werbung steht hier besonders im Fokus.
Um der Verantwortung, die Unternehmen tragen, und den Erwartungen der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, heißt die Formel “Reduktion plus Klimaneutralität”: Erstens müssen hohe Streuverluste und damit Emissionen reduziert werden, was durch ein digitales Setup aus Marketing Cloud, zielgerichtete Kampagnenplanung, Automatisierung und (Hyper-)Personalisierung gelingt.
Zweitens muss das Direct-Mailing an sich klimaneutral sein. Das heißt, die Emissionen, die durch das Werbemittel entstanden sind, werden ausgeglichen und in Klimaschutzprojekte investiert (z.B. über Climate Partner). So ist seit 2021 jedes Direct-Mailing, das über optilyz gebucht wird, CO2-neutral. Es besteht sogar die Möglichkeit, auf dem Mailing selbst zu kommunizieren, dass es sich um eine CO2-neutrale Werbung handelt.
Lese-Tipp: optilyz wird klimaneutral
Damit Print in die heutige Zeit passt, muss es agiler eingebunden und smarter gedacht werden. Massenmailings, die hohe Kosten verursachen, aber eher im Papierkorb landen, sind Ressourcenverschwendung und nicht mehr zeitgemäß. Hingegen bieten Direct Mails, die automatisiert in das Cross-Channel-Marketing integriert werden, viele Chancen, Kampagnen zielgerichtet und kanalübergreifend auszuspielen. Das ist eine ganz neue Herangehensweise an Print, die durch digitale Innovationen erst möglich wurde.