Direct Mail Automation in der Praxis
Postalische Werbung und Digitalisierung – was sich bisher auszuschließen schien, eröffnet heute ganz neue Möglichkeiten für Unternehmen. Dank Softwarelösung und Integration in die Marketing-Cloud können Postkarten, Selfmailer & Co ganz neu gedacht und umgesetzt werden. Es finden sich für die digitale Transformation des Postwegs verschiedene Begrifflichkeiten. Unter anderem Programmatic Print, das sich aus “Program” für Software und “Automatic” zusammensetzt, oder auch Direct Mail Automation, also die Automatisierung des postalischen Mailings.
Die Digitalisierung von Print-Mailings steht noch am Anfang ihrer Karriere, doch es gibt heute schon Unternehmen, die als sogenannte “Early Adopters” Direct Mail Automation in der Praxis ein- und umsetzen. Wir haben im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit 45 mittelgroße bis sehr große Unternehmen befragt, wie sie Print-Mailings operativ in ihre Marketingstrategie integrieren und auf welche technischen Hürden sie dabei stoßen. Die relevantesten Ergebnisse stellen wir Ihnen in diesem Beitrag vor. Hier können Sie die gesamte Studie lesen.
Marketing-Automation ist ein Muss
90% der befragten Unternehmen setzen bereits auf Marketing-Automatisierungssysteme wie die Salesforce Marketing Cloud, Emarsys (SAP) oder DynaCampaign. Das überrascht nicht, denn sie sind die Grundlage für Programmatic Print. Um Print-Kampagnen personalisiert, automatisiert und kosteneffizient aussteuern zu können, braucht es eine Marketing Cloud oder ein CDP-System, in die die Programmatic Print Software von optilyz integriert werden kann.
Auf dem Weg zur Hyper-Personalisierung
Unsere Befragung hat ergeben, dass Hyper-Personalisierung noch längst kein Standard ist. Hier ist die Situation vergleichbar mit dem E-Mail-Marketing: Wie “hyper” die Personalisierung am Ende ist, hängt stark von den vorhandenen Daten ab. Die persönliche Kundenansprache über Adresse und Anrede (z.B. Vorname) ist für 90% der befragten Unternehmen die gängigste Umsetzung.
Anders sieht es bei personalisierten Gutscheincodes aus. Hier zeigte sich, dass diese erst von 67% der Befragten eingesetzt werden. Eine Hürde sind in der Regel die Voucher Code-Lösungen, weil diese zum Beispiel keine kundenbezogenen sondern nur kampagnenbezogene Codes generieren können. Das erschwert zusätzlich die Aussagekraft der gesammelten Daten über die Einkäufe der einzelnen Kundinnen und Kunden.
Auch bei den Produktempfehlungen steht die Hyper-Personalisierung noch ganz am Anfang. Erst 13% der Befragten nutzen 1:1 Bildpersonalisierung und sind somit innerhalb der “Early Adopters” besonders innovationsgetrieben. Hier sehen wir bei optilyz ein enormes Wachstumspotenzial, denn bereits jetzt planen viele Unternehmen, Bildpersonalisierung auf Basis von Produktempfehlungen in ihr Marketing-Setup zu integrieren.
Eine neue Generation Touchpoints
Am interessantesten ist sicherlich die Frage, wann in der Customer Journey eine personalisierte Direct Mail-Kampagne Sinn macht. Dass mit der technologischen Weiterentwicklung auch neue Arten von Touchpoints entstehen, ermöglicht Unternehmen, ihre Kundinnen und Kunden viel spezifischer anzusprechen und Massenmailings zu reduzieren.
Wir haben neben den 45 Interviews auch Erkenntnisse aus unserer Benchmark-Datenbank mit über 300 Unternehmen in diese Analyse einfließen lassen. Besonders interessante Use Cases für Direct-Mailings sind aktuell Warenkorbabbrecher, Welcome-Kampagnen, personalisierte Events (z.B. Geburtstag), Reaktivierungskampagnen sowie Cross- und Upselling mittels Recommendation Engines.
All diese Anwendungsfälle ermöglichen viel agilere Customer Lifecycle Touchpoints. Die Kundinnen und Kunden finden zum Beispiel mehr oder weniger pünktlich zu seinem Geburtstag eine personalisierte Geburtstagskarte in ihrem Briefkasten oder Willkommens-Mailings kommen nicht erst Wochen nach der Anmeldung im Kundenbindungsprogramm bei Kundinnen und Kunden an.
Digitales Mindset statt Einmal-Kampagnen
Programmatic Print bzw. Direct Mail Automation ist für die befragten Unternehmen eine große Chance, um entlang der gesamten Customer Journey kundenzentrierter und agiler zu werden. Denn dem erfolgreichen Versand regelmäßiger und zielgerichteter Print-Mailings geht ein digitales Setup voraus, das kanalübergreifend gedacht und eingesetzt werden muss.
Lese die gesamte Studie, wenn Du noch mehr über automatisierte Print-Mailings in der Praxis und relevante Use Cases wissen möchtest. Weitere Details über die Programmatic Print Software von optilyz erfährst Du hier.